Wanderjugend und Familiengruppe - ein Wochenende auf dem Wasser |
von Claudia Volbers am 27.07.2021 |
Am Samstag, den 24.07.21 hat die Wanderjugend einen weiteren Abschnitt der Ems erkundet. Die Boote wurde in Listrup zu Wasser gelassen. Die Truppe paddelte mit ihren Betreuern gutgelaunt flussabwärts mit dem Ziel Hanekenfähr. Zu Anfang bezauberte die Landschaft und die Emsauen mit ihrer Natur. Im weiteren Verlauf der Strecke kam deutlich mehr Motorschiffbetrieb auf. Im Abschnitt am heimatlichen Verein befindet sich das Naturschutzgebiet, wo dies, bis auf wenige Ausnahmen, nicht vorkommt. Umso mehr genossen die jugendlichen Ausflügler die Wellen, welche mit viel Spaß „bezwungen“ wurden.
Mit diesem Abschnitt auf der Ems hat die Jugendwandergruppe des Kanu-Club Rheine in der diesjährigen Saison auf der Ems die Strecke von Saerbeck bis Hanekenfähr in verschiedenen Etappen gepaddelt.
Tags drauf ging dann die Familiengruppe aufs Wasser. Start war am vereinseigenen Steg des Kanu-Club Rheine. „Wir reden nicht von Inklusion, wir leben Inklusion“ ist in unserem Verein nicht nur ein Slogan, sondern es wird auch wirklich umgesetzt. Bei dieser Tour waren auch unsere beiden blinden Vereinsmitglieder mit an Bord. Zusätzlich haben wir 7 interessierte Gäste eingeladen, dieses Abenteuer mitzupaddeln. Darunter auch ein Gast mit Down-Syndrom in Begleitung seiner Mutter. Ein Hund hat diese fröhliche Runde dann komplettiert. Zwei 10er Canadier und 7 Kajaks machten sich mit viel Proviant und Getränken im Gepäck auf den Weg Richtung Bentlage.
Die Ober- und Unterschleuse in Rheine waren Dank der fleißigen Schleuser kein Hindernis. Hinter dem Kanal fließt die Ems sehr gemütlich daher. Eine große Herausforderung war das Schwallwasser an der Bentlager Schleuse. Es war genug Wasser in der Ems, so das auch die Canadier das Abenteuer wagten, im Schwallwasser zu paddeln. Die Kajaks waren schnell durch, der erste Canadier folgte ebenfalls recht zügig. Der zweite Canadier brauchte etwas mehr Unterstützung, um die Stelle passieren zu können. Ein bisschen Adrenalin, ein kleiner Schreck, große Erleichterung und jede Menge Stolz war in den Gesichtern zu erkennen.
Nach einer ausgiebigen Pause direkt hinter dem Schwallwasser ging es dann wieder in die Schleuse zurück und der Rückweg wurde angetreten. Der Regenguss zwischendurch konnte niemanden die Laune verderben.